ETF bedeutet: Exchange Traded Funds (börsengehandelter Index Fonds). Dieser hat die Aufgabe einen Index (Markt) abzubilden, wie z.B.: den Dax (Deutschland).
Dieser ETF schwankt dann ebenso wie der Index. Im Gegensatz zu anderen Indexprodukten haben sie einen sehr geringen tracking error, also eine geringe Abweichung zum Index. ETFs sind täglich an der Börse handelbar.
Man bezeichnet das Sparen mit ETFs daher auch als passives investieren. Beim passiven investieren „genügt“ es den Markt(Index) abzubilden.
Vorteile des ETF:
- hohe Diversifikation (mit einem Kauf kauft man viele Aktien)
- bei einigen Banken schon ab 25€ handelbar
- geringe Handelsgebühren (da passiv gehandelt)
- ETFs sind Sondervermögen (geht die Investmentbank pleite bleiben die Gelder des ETFs erhalten)
Nachteile des ETF:
- man kann den Index nicht schlagen
- SWAP-ETFs haben eine Kontrahentenrisiko (Ausfallrisiko) von bis zu 10%
- bei ETFs mit geringem Fondsvolumen (<100 Mio und/oder Nischen-ETFs) kann es in extremen Situationen zu Liquiditäts-Problemen kommen, wodurch man seine Anteile nicht zwingend immer verkaufen kann.
Es gibt unterschiedliche Zusammensetzungen von ETFs die den selben Index abbilden!
- Bei der physischen Replikation kauft der ETF-Anbieter die Aktien des Indexes in deren Gewichtung. Daraufhin gibt er dann ETF-Anteile aus, die man kaufen kann.
- sampling: Bei ETFs mit sehr vielen Aktien wird oft das sampling Verfahren angewendet. Beim MSCI World werden daher nicht alle >1600 Aktien gekauft, sondern nur soviel um den MSCI World adäquat abbilden zu können.
- Bei synthetischer Replikation (swap) baut der ETF-Anbieter ein Trägerportfolio auf, das nicht aus den Aktien/Anleihen des Indexes(zum Beispiel: MSCI-World) bestehen muss. Dies lässt er dann durch eine Investment Bank, meist die eigene Muttergesellschaft, absichern die dann als Sicherheit die Rendite des Trägerportfolios erhält und der ETF-Anbieter wiederum die Rendite des abgebildeten ETFs.
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